Startseite » Grilltests & Grillzubehör » Grillen in Südamerika – die argentinische Grillspezialität Asado

 

Asado ist die südamerikanische Antwort zum BBQ in den USA. Was diese Art des Grillens so besonders macht und wie auch ihr euer persönliches Asado für zu Hause vorbereitet, verrät euch der folgende Beitrag. 

Asado – Was ist darunter zu verstehen?

Der Begriff Asado beudeutet „Gegrilltes“ oder „Geröstetes“. Einerseits ist damit im spanisch sprachigen Raum die Grillspeise an sich gemeint also das gegrillte Fleischstück. Andererseits wird es aber auch als festliches Ritual in vielen südamerikanischen Ländern zelebriert und als eine Art Lebensphilosophie angesehen. Gegrillt werden verschiedene Sorten und Stücken Fleisch. Ob das klassische Steak oder auch Innereien von z. B. Schaf oder Ziege, alles landet auf einem Holzkohle- oder Holzgrill. Üblich sind auch verschiedene Wurstarten wie die chorizo criollo  sowie der typische Hartkäse provoletaEine besondere Form des Asado ist das asado con cuero, wobei große Fleischstücke mit Haut senkrecht in Kreuzform auf Spießen gegrillt werden. Die typischen Grill-Beilagen sind verschiedene Salate, Weißbrot oder auch Manjok, die südamerikanische Kartoffel. Zu Trinken gibt es meist Rotwein und Bier.

Woher stammt das Asado BBQ?

Die Grill-Zeremonie wird in vielen Ländern Südamerikas praktiziert. Dazu gehören vor allem Argentinien, Uruguay, Chile und Bolivien. Ursprünglich haben es die Gauchos, argentinische Viehhirten, erfunden. Das argentinische BBQ findet in der Regel am Wochenende in Familie und Freundeskreis statt. Beim Grillen handelt sich weniger um einen formellen Akt, sondern es hat mehr einen Festcharakter und besitzt für das soziale Miteinander eine große Bedeutung. In klassischer Rollenverteilung stehen die Männer am Grill, während die Frauen die Beilagen zubereiten.  

Regionale Varianten des Asado

Im Herkunftsland Argentinien ist Rind- und Schweinefleisch beliebt, z. B. als Steak-Variante. Dagegen mögen die Paraguayer ihr Fleisch eher trocken und bevorzugen Wurst bzw. Rippen für das Asado-BBQ.  Ob sich diese Art des Grillens auch in Deutschland behaupten kann, bleibt abzuwarten. Zur Zeit gibt es einige wenige Restaurants, die das argentische BBQ anbieten. Wer sein Steak nach Asado-Art auf den Grill legen will, muss allerdings Zeit mitbringen. Die Grill-Zeremonie dauert nämlich bis zu 1,5h, bevor gegessen wird. 

Argentinisches BBQ für zu Hause

Ein Wort vorweg: Das ausgewählte Fleisch ist hier das A und O. Ob du eher für Schwein oder Geflügel zu haben bist, ist ganz egal. Entscheidend ist eine gute Fleischqualität.

Asado-BBQ Fleisch

Zutaten

  • Fleischstück nach Wahl (Schwein, Rind, Lamm, Geflügel)
  • Salz
  • Pfeffer
  • Kräuter
  • Chimichurrri-Marinade gekauft oder selbstgemacht

Zubereitung

  1. Das Fleisch aus der Kühlung nehmen (ca. 1h warten, damit es nicht mehr zu kalt ist) und in ein großes Behältnis aus Glas oder Keramik legen. Salz, Pfeffer, Kräuter und die Marinade darüber geben und gut einmassieren. Das Gefäß abdecken und über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.

  2. Zur Vorbereitung des Grills reichlich Holzkohle oder Holz (Hartholz) gleichmäßig unter dem Grill aufschichten, anzünden und warten, bis die Glut bereit ist.

  3. Das marinierte Fleisch mit einem Küchentuch etwas abtupfen und den Grillrost mit einem öligen Tuch leicht einfetten. Nun das Fleisch auf den Grill legen.

  4. Zum Wenden empfiehlt sich eine Grillzange oder eine Spatel (eine Gabel ist zu vermeiden, da durch die Löcher im Fleisch Bratensaft austritt und die Grillware nicht mehr saftig bleibt). Während des Grillens das Fleisch immer wieder mit etwas Chimchurri-Paste einreiben für das charakteristische Aroma. Dazu passt übrigens ein guter Rotwein.

Wie wäre es also beim nächsten Grillen mal mit einem typischen Asado vom argentinischen Rind, vielleicht sogar senkrecht am Spieß gegrillt? Deine Gäste werden auf jeden Fall Augen machen!