Startseite » Grillratgeber » Raclette statt Fondue zu Silvester – oder beides?

 

Raclette ist eine sehr populäre Art der Speisenzubereitung und besonders beliebt als Weihnachts- oder Silvestertradition. Wenn ihr es noch nicht kennen solltet, müsst ihr diese Wissenslücke unbedingt füllen.

Gerade zu Festlichkeiten, wie zum anstehenden Weihnachtsfest oder am Silvesterabend, sind mit Raclette schnell und unkompliziert hervorragende Mehrgänge-Menüs für Familie und Besucher gezaubert.

Raclette gemeinsam genießen

Wer stürmt nicht am Ende jeden Jahres durch die verschiedensten Läden und überlegt verzweifelt, was es an den Feiertagen denn diesmal zum Essen geben könnte. Fleisch, Fisch, Geflügel – irgendwann ist der Punkt erreicht, wo es einem vorkommt, als ob irgendwie immer das Gleiche auf den Tisch kommt. Eventuell wird mit Nudelsalat, Reissalat, Pellkartoffeln oder Pommes frites variiert. Oder man geht gleich aus, wenn die Köchin oder der Koch des Hauses einfach mal nicht mehr will. Soll vorkommen – ich spreche da aus Erfahrung! Es ist ja auch nicht jedermanns bzw. -fraus Sache, sich stundenlang in der Küche abzuquälen, nur dass dann alles in fünfzehn Minuten verdrückt ist und die Familie sich gleich wieder in alle Zimmer verstreut.

Raclette Abend an Weihnachten und Silvester

Das war früher bei uns oft genug nicht anders. Aber seit vielen Jahren gibt es neben dem mittlerweile bereits obligatorischen Fondue auch Raclette. Das hat sich inzwischen speziell zum Silvesterabend quasi als kleiner Brauch etabliert. Das Tolle am Fondue wie am Raclette ist, dass die Vorbereitung vergleichsweise schnell vonstatten geht. Das Beisammensein zum Essen allerdings ein Vielfaches der üblichen Zeit beansprucht. Und da es immer wieder genug Pausen gibt, in denen wir auf das Garen unserer Portiönchen warten, sind Unterhaltungen nicht nur erwünscht, sondern sogar uneingeschränkt möglich. Und nebenbei wird selbstverständlich herzhaft, wiewohl schon auswendig bekannt, über das kultige „Dinner for One“ gelacht. So zieht sich das gemeinsame Essen oft genug über zwei bis drei Stunden hin. Das ist nicht nur gesünder, sondern auch sozialverträglicher.

Vielfältigkeit in kleinen Happen

Zu den Fondue-Varianten mit Öl, Brühe oder Käse – wir nehmen im jährlichen Wechsel immer zwei davon – ist das Raclette eine ideale Ergänzung. Auf kleinen Pfännchen stellt man sich immer wieder neue Variationen der Zutaten zusammen. Ob Fleisch, Fisch, Gemüse, Brote, Pilze, Käse – mit einem Raclette kann sich jeder Teilnehmer seinen Vorlieben widmen. Gerade bei größeren Familien bietet das Raclette der Hausfrau auch die Möglichkeit, auf alle möglichen Essenswünsche einzugehen, ohne einem Familienmitglied das Gefühl zu geben, vernachlässigt zu werden.

Vielfalt durch Resteverwertung

Ein schöner Nebeneffekt ist auch, für das Raclette angebrochene Konserven und andere geöffnete Lebensmittelpackungen zu verwerten, bevor sie entsorgt werden müssen. In kleine Schüsselchen verteilt, kann so jeder nach Herzenslust seine bevorzugten Zutaten herauspicken. Schinken mit Bohnen und Champignons, oder Putenfilet mit Tomaten und Käse, oder Blumenkohl mit Silberzwiebeln und Maiskölbchen – oder auch jede andere erdenkliche Kombinationen bieten Abwechslung und Vielfalt im selbst gestalteten Speiseplan. Ob Fleischliebhaber, Vegetarier oder gar Veganer. Anhand der vielen unterschiedlichen Zutaten muss beim Raclette niemand auf irgendetwas verzichten, wonach ihm der Sinn steht.

Raclette für gemeinsame Stunden

Wir haben Raclette als Familienessen mittlerweile schätzen und lieben gelernt. Wir sitzen dabei länger zusammen als gewöhnlich, essen gemütlich und können uns ohne Stress und Hektik über alles Mögliche unterhalten. Abgesehen davon schmeckt es einfach lecker, ist nicht so einseitig und man hört einfach auf zu essen, wenn man satt ist – ohne dass Besucher die Hausfrau verschämt bitten müssen, die Reste vom Teller zum Mitnehmen einzupacken.

Wer mehr und ausführliche Informationen zu Raclette, den Zubereitungsmöglichkeiten, Rezepten und Utensilien erfahren möchte, findet hier alles, was man zu dieser genialen Speisezubereitung wissen muss.