Startseite » Grillrezepte » Vegetarisch und vegan Grillen – Genuss ohne schlechtes Gewissen

 

Nicht nur Fleischesser lieben das Brutzeln unter freiem Himmel. Auch vegetarisch und vegan Grillen wird immer beliebter. Die folgenden Spezialitäten eignen sich dazu ganz besonders.

Fleischfreie Ersatzprodukte

Wer vegan grillen will, muss keinen großen Aufwand mehr betreiben. Mittlerweile lassen sich in so ziemlich jedem Supermarkt fleischfreie Alternativen finden. Ob Bratwurst, Klößchen oder Nuggets – die Auswahl ist teilweise enorm. Und seit auch viele Discounter eine vegane Eigenmarke anbieten, sind die Preise durchaus erschwinglich.

Vegan grillen mit Soja und Seitan

Die meisten veganen Ersatzprodukte beinhalten dabei oft Tofu oder Seitan. Diese solltest du bei Allergien gegen Soja oder Gluten jedoch meiden. Auch viele gesundheitsbewusste Menschen verzichten auf diese Produkte, da Soja und glutenhaltige Lebensmittel oft einen schlechten Ruf haben. Im gut sortierten Lebensmittelhandel und in den meisten Bio-Läden findest du Alternativen aus Lupinenmehl, wenn du trotzdem nicht auf den Genuss von Würstchen und Co verzichten willst.

Käse für die Vegetarier

Vegetarier greifen auch oft zu Grillkäse. Der Klassiker ist dabei Halloumi, der so schön beim Kauen quietscht. Doch Käse zum Grillen gibt es mittlerweile in vielen verschiedenen Ausführungen. Ob Hirtenkäse, Edamer oder Gouda – mit der richtigen Marinade ist für jeden etwas dabei.

Obst und Gemüse

Grillideen mit Obst

Was steht da? Obst? – Ja genau, Obst! Wenn du bisher noch nie Obst gegrillt hast, wird es diesen Sommer aber höchste Zeit.

Gebackene Banane lässt sich ganz einfach auf dem Grill zubereiten: Halbiere sie der Länge nach in der Schale und lege sie mit dem Fruchtfleisch auf den Rost. So kannst du sie einfach transportieren.

Ganz ähnlich funktioniert auch das Grillen von Pfirsichen und Birnen.

Ananas hingegen lassen sich in Scheiben besser rösten. Vegetarier können diese Obstsorten anschließend noch mit Blauschimmelkäse oder Honig verfeinern. Veganer benutzen stattdessen Agavendicksaft oder Zuckerrübensirup. Wenn du das Obst schon vorher marinierst, karamellisiert der Zucker. Einfach köstlich.

Gemüse – vegan grillen ganz einfach

Vegan grillen ohne Gemüse – einfach undenkbar! Die einfachste und günstigste Methode ist folgende: Zucchini oder Aubergine in Scheiben schneiden, diese mit Pflanzenmargarine bestreichen, kräftig würzen und ab auf den Grill.

Da diese Zubereitung super einfach und schnell geht, ist sie besonders für spontane Grillabende geeignet. Wer mehr Zeit zum Vorbereiten hat, kann das Gemüse über Nacht in einer Marinade einlegen.

Gemüsespieße gehören nicht nur beim vegan Grillen dazu. Auch bei Allesessern ist die fleischlose Variante des Schaschliks sehr beliebt. Dabei werden üblicherweise Zwiebeln, Paprika und Zucchini in flache Stücke oder Scheiben geschnitten und anschließend aufgespießt. Wer es lieber etwas außergewöhnlich mag, mischt noch Möhre oder Obst mit darunter. Auch Tofuwürfel passen hervorragend auf den Spieß.

Wem die Aufsteckerei zu lästig ist, der bereitet das geschnibbelte und marinierte Essen einfach als Gemüsepfanne in einer Schale auf dem Grill zu.

Dips und Saucen

Anders als bei saftigen Steaks und Würstchen kann vegan grillen eine sehr trockene Angelegenheit sein. Gerade bei den Ersatzprodukten ist es wichtig, diese nicht zu lange auf dem Rost zu lassen. Doch auch Saucen und Dips beugen einer trockenen Kehle vor.

Vegan grillen mit internationalem Flair

Glücklicherweise sind mit Senf und Ketchup zwei typische Geschmacksbringer zufällig vegan. Das hat schon so manchem Tierliebhaber die spontane Grillfeier gerettet.

Dahingegen sind die meisten Grillsaucen aus dem Handel nur für Vegetarier geeignet. Wer vegan grillen will, dem bleibt oft nur Barbecue-Geschmack oder eine selbst gemachte Sauce mit veganem Joghurtersatz.

Vegane Dips findest du auch eher bei den internationalen Lebensmitteln. Hummus oder Guacamole sind in der Regal ohne tierische Inhaltsstoffe erhältlich.

Vegetarisch snacken und dippen

Zwar sind die meisten Grillsaucen vegetarisch – aber eben doch nicht alle. Vor allem Cocktail-Saucen können mit Meerestieren wie Shrimps angereichert sein. Doch auch andere Varianten können Bestandteile aus Fleisch beinhalten.

Wer auf Nummer sicher gehen will, achtet wie immer auf die entsprechende Kennzeichnung mit dem grünen V für vegetarisch, bzw. der grünen Blume für vegan.

Wenn du außerdem auf Geschmacksverstärker und andere Inhaltsstoffe verzichten willst, solltest du Joghurtsauce, Sour Cream oder Tzatziki lieber selbst machen. Das geht ganz einfach mit griechischem Joghurt, bzw. Quark, ein bisschen Olivenöl und den entsprechenden Kräutern. Zwiebeln und Gurken für den Tzatziki nicht vergessen, und schon kann gedippt werden. Kräuter reduzieren übrigens die Krebsgefahr beim Grillen.

Brote und Salat

Aus dem Standardrepertoire der Veganer: der Salat

Grüne Blattsalate mit Spinat oder Rucola als Basis sorgen für ausreichend Vitamine. Aufgepeppt mit den verschiedensten Gemüsesorten und einem leckeren Dressing, kann auch so ein Salat ein echtes Highlight werden.

Besonders reizvoll: Frisch gegrillte Champignons sorgen für eine warme Komponente und überraschen deinen Gaumen. Nüsse, Saaten und Croûtons können außerdem als Topping fungieren. Vegetarier können zum Beispiel noch Käse oder ein hart gekochtes Ei mit untermischen.

Für Fans von Kohlenhydraten dürfen natürlich Nudel– und Kartoffelsalat nicht fehlen. Etwas exotischer kommen die Varianten mit Quinoa und Bulgur daher.

Kein Grillfest ohne Brot

Doch nicht nur diese Salate mit ihren Kohlenhydraten fungieren als Sattmacher. Auch ein leckeres Brot gehört zum vegan Grillen dazu. Back doch für die nächste Feier eins selber. Dann kannst du leckere Zutaten wie getrocknete Tomaten, Oliven oder Räuchertofu mit untermischen. Auch gebratene Zwiebeln oder Käsewürfel sorgen für ein spannendes Aroma.

Besonders köstlich schmeckt das mit selbst gemachter Kräuter-Tomaten-Butter. Dafür mischst du einfach ein Stück weiche Butter mit einem großzügigen Klecks Tomatenmark. Wenn die Butter schön rot-orange aussieht, hebst du kleine Tomatenwürfel mit Kräutern, Zwiebeln, frischem Knoblauch sowie Gewürzen nach Belieben unter. Lass sie über Nacht im Kühlschrank ziehen, damit sie ihr Aroma ganz entfalten kann. Veganer greifen auch hier wieder zur rein pflanzlichen Margarine.